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Läufigkeit

... von "heißen" Hündinnen und liebeskranken Rüden

Die "Hitze" oder "Läufigkeit" von Hündinnen erfolgt 2x im Jahr und beginnt im Alter von 6 bis ca. 12 Monaten, in Einzelfällen auch später, danach im Zyklus von ca. 6-7 Monaten.

Der natürlichen Fortpflanzungstrieb folgend wird die Hündin über einen Zeitraum von ca. 3 Wochen heiß. Sie erkennen den Beginn der Hitze z.B. an den vielen Urin-Markierungen der Hündin, die auf diese Weise Ihre Duftmarkierungen im Umfeld des Wohnsitzes plaziert um auf sich aufmerksam zu machen.

Die Hündin putzt nun vermehrt den Geschlechtsbereich, - die äußeren Geschlechtsorgane schwellen an. Achten Sie auf "kleine dunkelrote Bluttropfen" die von der Hündin abgesetzt werden und ein sicheres Anzeichen für die Läufigkeit Ihrer Hündin sind.

Testen Sie mit einem Papier-Taschentuch und suchen gezielt nach diesen Schmierblutungen. Wenn Sie die Hündin sanft zeigend dazu bringen "die Blutstropfen" sofort vom Boden aufzulecken ist dies die unkomplizierte Lösung, ansonsten helfen nur Binden oder Hundewindeln, die aber oftmals leider vom Hund "abgelehnt" werden.

Rüden können nun "sehr zudringlich" werden, die Duftstoffe versetzen Rüden in einen Liebesrausch der (stetig zunehmend) kaum einen anderen Gedanken mehr zuläßt.Das ist auch der Grund weshalb eine "läufige Hündin" jeden Gruppenkurs massiv stören würde und deshalb leider so lange (es andauert) pausieren muß.

Die Hündin reagiert zunächst abwehrend und "verbeißt" (meist lautstark) den zudringlichen Rüden. Erschrecken Sie nicht, - das ist ein normales Verhalten der Hündin den Rüden "auf Abstand zu halten".

In dieser Zeit sollten Sie Ihre Hündin nur noch an "der sichernden Leine" ausführen und von Rüden konsequent trennen. Liebeskranke Rüden im gemeinsamen Haushalt oder in der Nachbarschaft können "sehr anstengend sein", - das kann stressig für alle Beteiligten werden. Im gemeinsamen Haushalt können Sie Rüden und Hündinnen nur räumlich sicher trennen. Wenn Sie ein "Pärchen" im Haus haben ist es oft besser, den Rüden in dieser Zeit vielleicht zu Freunden, Verwandten zur Pflege zu geben. Auch Ihr Rüde leidet darunter ... !

Vom 9. bis zum 15. Tag ist die Hündin "empfängsnisbereit", die Hündin zeigt dies durch hellrote Bluttropfen an und bietet sich nun "aktiv" den Rüden an, - dabei wird sie sich rücklinks dem Rüden (mit erhobener oder seitswärts gedrehter Rute) zuwenden. In dieser Zeit ist äußerste Wachsamkeit und Vorsicht geboten um eine ungewollte Schwagerschaft zu vermeiden. Ab dem 16. Tag besteht keine Empfängnismöglichkeit mehr und die Hündin wird erneut zudingliche Rüden "bellend, unfreundlich verbeißen".

Halten Sie Ihre Hündin "in der Zeit der Hitze" vornehmlich im Haus oder der Wohnung. Vermeiden Sie öffentliche Hundeplätze, Hundeausläufe ... mit ihrem Duft wird Ihre Hundedame nur andere Hunde (auch andere Hündinnen) unruhig werden lassen.

Um "den Duft" der Hündinnen zu reduzieren verwende ich Chlorophyll-Dragees, die üblicherweise beim Menschen gegen Mund-/Körpergeruch eingesetzt werden. Den Duft bei auf- bzw. abklingender Hitze können diese rein pflanzlichen Mittel gut vermindern, zwischen dem 9. und 15. Tag allerdings nicht mehr vollständig dämpfen.

Sollte es zu einem "ungewollten Deckakt" kommen, trennen Sie die Liebenden NICHT mit Gewalt, dies kann zu schweren inneren Verletzungen bei der Hündin und auch dem Rüden führen. Gehen Sie sofort zum Tierarzt, der eine mögliche Trächtigkeit feststellen und durch Medikamente unterdrücken oder auch beenden kann.